35 Bundesligaspieler aus ganz Österreich fanden sich in der Maria-Theresien-Straße im 9. Wiener Gemeindebezirk ein, um über ihre aktuellen Anliegen zu diskutieren.
Zu Beginn wurde ein Thema behandelt, dass international in jüngster Vergangenheit für Aufruhr sorgte: Der Videoschiedsrichter. In einer Abstimmung sprachen sich die Spielervertreter einstimmig für einen Videoschiedsrichter in der Bundesliga aus. Diese Nachricht wurde im Anschluss als Petition an Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer übergeben: „Es überrascht mich positiv, dass dies auch ein großes Anliegen der Spieler ist“, so Ebenbauer. Der Bundesligavorstand folgte der Einladung zum Themenblock „Kollektivvertrag NEU“ mit Elisabeth Kadlec, welche den Spielern Rede und Antwort dazu standen.
Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Tagesordnung war zwar nicht unbedingt ein neuer, aber ein immens wichtiger. Die Spieler sprachen sich (ebenfalls einstimmig) für die Weiterverfolgung des Ziels aus, einen Vorsorgefonds zu schaffen, der die kurze Karrieredauer von Berufssportlern berücksichtigen soll. Andere Themen, die noch an diesem Nachmittag im Beisein von Theo van Seggelen, dem Generalsekretär der FIFPro, besprochen wurden, betrafen den Sozialfonds, die schwierige Problematik der Ausrüstung sowie die Rolle der Spielervertreter in ihren Teams und im Verein.
Zum Abschluss wurde ein neues Spielerpräsidium gewählt. Jörg Siebenhandl, Daniel Schütz und Christopher Dibon sind die Vertreter der tipico-Bundesliga, Alexander Joppich, Thomas Reifeltshammer und Alexander Frank vertreten die Anliegen der 2. Liga. VdF-Vorsitzender Gernot Zirngast zeigte sich hoch erfreut: „Es ist ein unglaublich starkes Zeichen, 35 Spieler bei einer Spielervertretersitzung dabei zu haben, Kom- pliment an unseren Mitglieder-Betreuer Gregor Pötscher. Das zeigt, dass wir am richtigen Weg sind!“