Am 14. Oktober dieses Jahres fand in der younion_hall in Wien die Spielervertretersitzung der VdF statt. Sozusagen als Rahmenprogramm dazu nahmen am Vormittag bereits einige Spielervertreter am Evaluierungsgespräch zum neuen Ligaformat der Bundesliga teil. Die Spieler hatten dabei Gelegenheit, sich mit Vertretern der Bundesliga und der holländischen Consultingfirma Hypercube, die maßgeblich an der Ausarbeitung des neuen Formats beteiligt war, auszutauschen und kritisch Stellung zu beziehen.
In der Vorstandssitzung danach wurde vom Vorsitzenden der VdF, Gernot Zirngast, ausführlich das aktuell gute und professionelle Verhältnis zur Bundesliga sowie die seit einiger Zeit eher schwierige Situation in der Zusammenarbeit mit dem ÖFB beleuchtet. Gernot Baumgartner informierte über die abendliche BRUNO- Gala und die Entstehung der neuen BRUNO-Trophäe. Im Anschluss referierte Rechtsexperte Dr. Palka über rechtlich interessante Fragen. Dabei konkret behandelt wurden folgende Themen: – Optionen in Spielerverträgen und die zugehörige Regelung im Kollektivvertrag – das Recht auf Training mit der Mannschaft – Ausrüstung: ist dem Spieler in ausreichendem Ausmaß kostenlos durch den Verein zur Verfügung zu stellen – Verträge mit Spielerberatern.
Anschließend gab es Informationen von Oliver Prudlo über die Entwicklung des VdF Camps für vereinslose Fußballprofis sowie einen Bericht zum VdF-Sozialfonds. Die Spielervertreter beschlossen danach einstimmig die Fortführung des Sozialfonds sowie das weitere Vorgehen diesbezüglich. Vorletzter Punkt auf der Tagesordnung waren die Präsentationen von Weiterbildungsexperte Marcel Schumacher vom IST- Institut und unserem langjährigen Partner im Bereich Versicherungen, Walter Lenz.
Abgeschlossen wurde die Sitzung mit der Wahl des neuen Spielerpräsidiums. Für die Bundesliga wurden mit Christopher Dibon, Jörg Siebenhandl und Daniel Schütz die bisherigen Präsidiumsmitglieder bestätigt. Als Vertreter der zweiten Liga wurden Alexander Joppich und Thomas Reifeltshammer wiedergewählt, neu hinzu kommt Martin Grasegger. Alles in allem erneut ein starkes Zeichen der Fußballprofis in Österreich, die mit ihrer Teilnahme an der Sitzung, die von Gregor Pötscher hervorragend organisiert wurde, und ihrem Interesse an den Entwicklungen rund um den Berufsstand wieder einmal gezeigt haben, dass Solidarität und Sozialpartnerschaft für die Kicker keine leeren Worthülsen sind, sondern fixer Bestandteil des Fußballerdaseins in Österreich.