Diesen Satz gab uns Ex-ÖGB-Präsident Erich Foglar im Zuge unserer 30-Jahr-Feier mit auf den Weg. Ein Satz, der unsere Arbeit und speziell die Fußballbranche nicht besser beschreiben könnte. Gerade in einem so bewegten Jahr wie jenem, das hinter uns liegt, ist das sehr deutlich zu erkennen.
Im Frühling schlossen wir nach langen, harten aber sehr respektvollen Verhandlungen einen neuen Kollektivvertrag (KV) mit der Bundesliga ab. Einen, der speziell durch die Ligareform, die gravierendsten Änderungen seit Bestehen des KV mit sich gebracht hat. Dem Drahtseilakt zwischen Amateur- und Profitum in der neuen 2. Liga wurde somit eine rechtliche Grundlage gegeben. Außerdem konnten wir eine Erhöhung des Mindestlohns um 13,6 Prozent erreichen. Nächstes Jahr wird nochmals um 15,4 Prozent erhöht.
Stand jetzt haben sich die Vereine gut auf die Umstellungen im neuen KV angepasst. Mit einer Ausnahme: Die Ausrüstung für die Spieler, die laut KV vom Arbeitgeber in angemessenem Ausmaß zur Verfügung zu stellen ist. Bei unseren Teambesuchen im Herbst haben wir leider feststellen müssen, dass ein großer Teil der Spieler ihr Werkzeug, ihre Fußballschuhe, aus ihren privaten Taschen zahlen müssen. Die Vereine sind sicherlich in die Pflicht zu nehmen.
Wir wollen aber, speziell für neue Vereine in der 2.Liga, Verständnis zeigen und sind gerade dabei ein Konzept zu entwickeln, um Partnern aus der Wirtschaft schmackhaft zu machen, die Spieler und Vereine beim Schuhkauf zu subventionieren.
Ein Highlight dieses Jahres war sicherlich die Spielervertretersitzung, die im Vorfeld der Bruno-Gala mit Rekordbeteiligung über die Bühne gegangen ist. Auch dort war zu merken, dass speziell der Fußball einem ständigen Prozess unterliegt. Die Spieler sprachen sich einheitlich für die Einführung des Video-Assistenten aus und übergaben Ligavorstand Christian Ebenbauer eine Petition, die ihm in dieser Mission Rückenwind geben soll. Das alles und noch viel mehr werdet ihr beim Leseprozess dieser Ausgabe erfahren!
Euer
Gernot Baumgartner
Hier ist der Link zur Ausgabe: SPIELER #51
